Trinidad und Tobago ➡️ Besonderes ⛱️ der Karibik
Was macht Trinidad und Tobago so besonders?
Trinidad und Tobago - zwei Inseln mit durchgehender Hauptsaison. Jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen sind durch die Nähe zum Äquator beinahe unerheblich. Nicht nur deshalb fällt es schwer, sich für eine der südlichsten Inseln der Kleinen Antillen vor der Küste Venezuelas zu entscheiden. Eine Hilfe bietet die allgemeine Faustregel: Naturfreunde und Karnevalsfreaks nach Trinidad, Sonnenhungrige und Liebhaber des Rumpunsches nach Tobago.
Trinidad und Tobago Besonderes
Sieht man genauer hin, wird man aber noch weitere Unterschiede zwischen beiden Inseln entdecken. Während Trinidad eher kosmopolitisch, laut und mit einer Vielfalt an kulturellen und ethnischen Besonderheiten die lebhaftere der beiden Inseln ist, liegt Tobago weniger fortschrittlich, sondern vielmehr traditionell und friedlich im Karibischen Meer. Selbst in der Hauptstadt Scarborough verläuft das Leben in eher ruhigen Bahnen. Die meisten Urlauber kommen am Crown Point Airport im Südwesten der Insel an, in dem sich auch die schönsten Strände und Buchten und einige Bars und Restaurants befinden.
Trinidad hingegen ist ein wahres Völkermosaik. Hier leben Menschen aus etwa 120 Nationen. Eine Tatsache, die besonders Bevölkerung und Architektur nachhaltig geprägt hat.
Port of Spain, die Hauptstadt der Republik, ist das beste Beispiel hierfür. Neugotische Kathedralen mischen sich mit Moscheen und Hindutempeln. An fast jedem Tag des Jahres feiert man ein religiöses oder weltliches Fest.
Höhepunkt aller Feste ist der Karneval, der rund um den Queen's Park Savannah von Port of Spain in ausgelassener Stimmung und mit aufwändigen Kostümen gefeiert wird. Die Tradition des Mas, wie der Karneval hier genannt wird, wurde zwar von einigen anderen Karibikinseln übernommen, jedoch behaupten die Einwohner Trinidads nach wie vor, bei ihnen würde der Karneval am ausgiebigsten gefeiert und wer einmal dabei war, wird das bestätigen können.
Kilometerlange Korallenriffe, ein gewaltiger Fischreichtum und vor allem die riesigen Mantas locken jährlich viele Taucher und Schnorchler auf die beiden Inseln. Die Riffe zwischen Pigeon Point und Buccoo Bay auf Tobago sind zum Schnorcheln und Tauchen wie gemacht. Wer sich nicht selbst ins Wasser begeben möchte, kann mit Glasbodenbooten den Artenreichtum der Unterwasserwelt um die beiden Inseln beobachten. Auch die Teilnahme an einem Segeltörn ist möglich, einige Schiffe bieten ihre Dienste in den Häfen der Inseln an. Auf der Fahrt bekommt man die schönsten Buchten und Strände der Inseln zu sehen.
Auch die Insel Little Tobago im Nordosten von Tobago ist einen Ausflug wert. Die kleine Vogelschutzinsel kann nur mit einem Boot inklusive Führer angesteuert werden. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Wanderung durch das Tobago Forest Reserve, das älteste
Regenwaldschutzgebiet der Welt. Auch dieser Ausflug sollte von einem ortskundigen Führer begleitet werden, da man sich im grünen Dickicht auch mit gutem Orientierungssinn leicht verlaufen kann.
Auf Trinidad kann man in einer Höhe von 700 Metern das Asa Wright Nature Center besuchen, ein Vogelschutzzentrum, in dem mehr als 70 verschiedene Vogelarten leben.
Zum Feiern und Amüsieren empfiehlt es sich eher Trinidad ansteuern, denn auf Tobago erschöpfen sich die abendlichen Ausgehmöglichkeiten in wenigen Bars und Restaurants. Das Zauberwort auf Trinidad heißt "Liming", was soviel bedeutet wie: ausgehen, trinken, Spaß haben. Insbesondere am Wochenende sind die städtischen Straßen auf Trinidad abends völlig überfüllt. Brennpunkt hierbei ist die Hauptstadt Port of Spain. Überall erklingt Calypsomusik, Limbotänze werden aufgeführt und Steelbands geben ihre Shows zum Besten. In fast allen Hotels werden zwar ebenfalls Unterhaltungsprogramme angeboten, doch wer möchte die schon sehen, wo es doch auf den Straßen so viel Spannendes und Neues zu erleben gibt. Eine Nacht ist viel zu kurz, um alles Sehens- und Hörenswerte zu erleben.
Einmal im Jahr allerdings, für 7 Nächte, gerät das Nachtleben aus den gewohnten Bahnen. Das bunte Treiben des Mas, des Karneval, startet am Wochenende vor Beginn der Fastenzeit. Menschen mit verrückten Anzügen, paillettengesäumten Kleidern und gefiedertem Kopfschmuck tanzen ausgelassen durch die Straßen. Die großen Paraden mit viel Musik und farbenprächtigen Kostümen finden am Karnevalsdienstag statt. Im Queen's Park Savannah von Port of Spain entscheidet zum Schluss eine Jury darüber, wer zur Königin bzw. zum König Karneval gekürt wird. Sieben Tage und Nächte entlädt sich karibische Temperament wie ein sprühendes Feuerwerk und endet erst um Mitternacht am Karnevalsdienstag. Dann wird Las Lap, das Ende des Karnevals ausgerufen.
Während Trinidad seinen Namen Kolumbus zu verdanken hat, der sich 1498 auf seiner dritten Westindienreise durch die Silhouette der drei Berge an die christliche Dreifaltigkeit (span. Trinidad) erinnert fühlte, geht der Name Tobago ganz einfach auf das Wort Tabak zurück. Tobago wird von einem hohen Gebirgsrücken durchzogen. Feine Sandstrände und idyllische Badebuchten befinden sich im Nordwesten der Insel. Die große Schwester Trinidad besticht durch felsenreiche kleine Buchten an der Nord- und Südküste und durch wunderschöne, romantische Sandstrände im Osten. Der Westen wird durch ausgedehnte Sumpfgebiete geprägt.
Landwirtschaft und Tourismus zählen zu den Haupteinnahmequellen des Zwei-Länder-Staates, der erst 1962 aus dem Kolonialstatus entlassen wurde. Noch heute hält sich das Bonmot, Trinidad sei eine karibische Insel mit einer französischen Bevölkerung, die von Briten nach spanischen Gesetzen regiert wurde.
Menschen in Trinidad und Tobago
Die Menschen der beiden Inseln sind selbstbewusst und vor allen Dingen stolz auf ihr Land und ihren Karneval, der ein einschneidendes Ereignis auf Trinidad ist. Bisher haben vor allen Dingen Urlauber aus Amerika, Großbritannien und Deutschland die beiden Inseln für sich entdeckt, Tobago gilt aber noch als Geheimtipp. Nicht umsonst existiert ein Spruch, der folgendermaßen lautet: 'Trinidad ist schön - Tobago ist das Paradies'.